Der Partner bei der Geburt
Welche Rolle hat der Partner bei der Geburt?
Eine Geburt verläuft nicht immer nach dem gleichen Schema. Oft fahren Paare voller Vorfreude und Anspannung in die Klinik – und kaum angekommen geht, schwupps, die Wehentätigkeit plötzlich wieder enorm zurück. Und dann heißt es erstmal: Warten. Nicht selten kommt es vor, dass die Frau im Laufe der Geburt erst einmal lange an dem Wehenschreiber liegt. In solchen Fällen kann hier schon der Partner bei der Geburt dafür Sorge tragen, dass Wohlfühlatmosphäre herrscht. Mit leichten Streicheleinheiten, viel miteinander reden und einer ruhigen, sicheren Ausstrahlung kann der Partner bei der Geburt dazu beitragen diese Zeit um ein Vielfaches schöner zu gestalten. So kann der Partner bei der Geburt u.a. Kleinigkeiten (wie Essen und Trinken) besorgen, bei Spaziergängen Unterstützung leisten und die Wünsche und Bedürfnisse der Frau dem Geburtspersonal übermitteln. Das wichtigste dabei ist, dass der Partner bei der Geburt stets eine unterstützende, sichere und beruhigende Rolle an der Seite der Schwangeren einnimmt.
Partner bei der Geburt: Klare Grenzen setzen
Obwohl es für viele Frauen gar nicht mehr in Frage kommt, dass der Partner bei der Geburt nicht dabei ist, bestehen durchaus noch einige Bedenken. Häufig hat die Schwangere Angst, dass ihr unangenehme Dinge passieren könnten oder Situationen entstehen, welche der Partner bei der Geburt nicht sehen oder hören soll. Eins steht fest: Die Entbindung ist ein sehr intimer Moment. Deshalb sollte sich jede Frau vor der Geburt schon mal Gedanken machen, ob sie ihren Partner bei der Geburt dabei haben möchte oder nicht. Wenn sie weiß, dass ihr Partner ihr im Kreißsaal keine Hilfe sein kann, dann kann dies vor der Geburt besprochen werden und eventuell eine andere Begleitperson ausgesucht werden.
Fühlt sich die Frau im Kreißsaal mit dem Partner bei der Geburt plötzlich nicht mehr wohl, dann registriert dieser entweder diesen Umstand oder man schickt ihn einfach mal raus, um frische Luft zu schnappen. Haben Sie keine Scheu und äußern Sie einfach Ihre Wünsche zum entsprechenden Zeitpunkt gegenüber dem Partner oder der Hebamme.