Lassen Sie sich auf eine Toxoplasmose Immunität testen!
Toxoplasmose wird in der Regel durch Katzenkot übertragen. Die Übertragung von Toxoplasmose kann aber auch über rohes Fleisch erfolgen, daher sollte darauf weitgehend, nicht nur im Falle eines Kinderwunsches, verzichtet werden. Manchmal reicht bereits ein einfacher Kontakt mit rohem Fleisch aus, um sich anzustecken. Daher sollte man sich grundsätzlich die Hände waschen, wenn dies der Fall war. Auch Obst und Gemüse sollten sorgfältig gewaschen werden. Ca. 40% der Erwachsenen sind immun gegen den Toxoplasmoseerreger, weil sie sich im Laufe ihres Lebens möglicherweise unbemerkt damit angesteckt haben. Jedoch können Sie nicht davon ausgehen, dass Sie als Katzenbesitzerin per se immun sind. Ein Bluttest kann über eine Toxoplasmose-Immunität Aufschluss geben. Dieser Bluttest ist in Deutschland jedoch nicht mehr in der Vorsorgeuntersuchung für Schwangere enthalten. In der Regel werden zwei Toxoplasmose-Tests durchgeführt um eine Erstansteckung von einer Imunität unterscheiden zu können. Eine Infektion mit Toxoplasmose während der Schwangerschaft kann gefährliche Auswirkungen auf das Ungeborene haben, während die Mutter in der Regel die grippeähnlichen Symptome kaum bemerkt. Bei einer Ansteckung mit Toxoplasmose sollte daher so schnell wie möglich ein Arzt aufgesucht werden. Außerdem hängt die Schwere der möglichen Folgeschäden auch vom Zeitpunkt der Ansteckung ab. Im ersten Schwangerschaftsdrittel sind die Auswirkungen auf die Gesundheit des Ungeborenen am größten. Dafür ist die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung zu diesem Zeitpunkt der Schwangerschaft relativ niedrig. Auch wenn später die Möglichkeit einer Ansteckung höher ist, sind die Risiken schwerwiegender Erkrankungen für das Kind niedriger. Mögliche Folgen einer Toxoplasmose-Infektion während der Schwangerschaft beim Ungeborenen sind motorische Störungen, Sehstörungen oder auch Beeinträchtigungen der geistigen Entwicklung. Also – was tun, wenn man als Katzenbesitzerin schwanger wird? Von einem totalen Katzentabu ist oft die Rede. Doch sind Haustiere meist Familienmitglieder, die man nicht einfach weggeben will und kan. Es gibt durchaus Stimmen, die sagen, dass es ausreicht, wenn man die Katzenpflege dem Partner überlässt und sich vom Tier distanziert. Besonders im ersten, kritischen Schwangerschaftsdrittel sollten Sie sich von Katzen fernhalten, das Bett als Tabuzone für die Katze definieren. Legen Sie besonderen Wert auf Hygienemaßnahmen nach Kontakt mit ihrer Katze. Wenn man eine Katze hat und diese nicht weggeben möchte, macht ein Toxoplasmose-Bluttest Sinn. Sprechen Sie mit ihrem Arzt darüber.