Verbotene Lebensmittel in der Schwangerschaft – Was steckt dahinter?
Ungesunde Fette, Fleisch und sonstige Verführungen
Wenn Sie sich Gedanken über verbotene Lebensmittel in der Schwangerschaft machen und dieses Thema schon mit Ihrem Frauenarzt oder im Freundes- und Familienkreis thematisiert haben, haben Sie sicherlich auch schon von den ungesunden Fetten gehört. Bestimmt fragen Sie sich jetzt, was genau diese ungesunden Fette sind. Diese Frage wollen wir Ihnen hier an dieser Stelle gerne beantworten. Spricht man von diesen Fetten meint man damit:
- Haut von Geflügel
- fettige Vollmilchprodukte
- sichtbares Fett an Fleisch
- Rind und Schweinefleisch
- Sparerips
- Schinken
- Speck
Zu den verbotenen Lebensmitteln in der Schwangerschaft zählen nun eben jene Produkte, die sehr viel Fett enthalten. Sie sollten in der Schwangerschaft jedoch nicht gänzlich auf Fett verzichten, muss ja Ihr Nachwuchs auch noch etwas an Gewicht zulegen. Daher sollten Sie in Ihrer Schwangerschaftsernährung auf ungesättigte Fettsäuren aus Fisch oder hochwertigen Ölen zurückgreifen.
Diese Lebensmittel sind in der Schwangerschaft verboten! Aber warum?
- Leber
Leber gehört ganz klar zu den Lebensmittel, die in der Schwangerschaft verboten sind. Leber enthält zu viel Vitamin A, welches Ihrem Kind, so seltsam es jetzt vielleicht klingen mag, schaden kann. Vor allem von der dritten bis zur neunten Woche kann eine zu hohe Konzentration dieses Vitamins Ihrem ungeborenen Kind nachhaltig schaden. Auch auf Leberwurst sollten Sie aus diesem Grund vor allem im ersten Drittel Ihrer Schwangerschaft verzichten.
- Muscheln, bestimmte Fischsorten wie Aal, Hai, Marlin und einige Süßwasserfische
Fisch gehört nicht zu den verbotenen Lebensmitteln in der Schwangerschaft. Ganz im Gegenteil. Die ungesättigten Fettsäuren sind sogar besonders wichtig. Allerdings sollten Sie hier darauf achten, dass Sie nur bestimmten Fisch essen. Manche Meerestiere sind stark quecksilberbelastet. Durch das Essen der Produkte nehmen Sie diesen Stoff in Ihren Organismus auf und das fötale Nervensystem kann dadruch massiv beeinträchtigt werden.
- Petersilienwurzel
Petersilienwurzel zählt man auch zu den verbotenen Lebensmitteln in der Schwangerschaft, weil man durch den Verzehr frühzeitige Wehen auslösen könnte, wodurch eine Fehlgeburt oder eine Frühgeburt provoziert werden könnte.
- Minderwertige Kohlenhydrate wie Weißbrot und Reis
Generell soll an dieser Stelle daraufhingewiesen werden, dass Kohlenhydrate prinzipiell auch in der Schwangerschaft nicht komplett vom Ernährungsplan gestrichen werden dürfen. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass Sie unraffinierte und nicht raffinierte Kohlenhydrate zu sich nehmen. Gerade beim Genuss von Weißmehlprodukten kann es passieren, dass Ihr Kind zu schnell wächst oder später zu Übergewicht tendiert. Daher zählen Produkte aus dieser Kategorie auch zu den verbotenen Lebensmitteln in der Schwangerschaft.
- Unpasteurisierte Milch zum Beispiel in Form von Rohmilchkäse, Weichkäse wie Brie & Camembert oder Gorgonzola
In unpasteurisierten Milchprodukten finden sich Listerien wieder. Diese Bakterien, übrigens auch in Fleisch zu finden, welches falsch gelagert wurde, gefährden Ihre Gesundheit als werdende Mutter und auch die Ihres ungeborenen Kindes.
- Rohes Fleisch von Rind, Schwein oder Lamm
Bei rohem Fleisch besteht die Gefahr des Toxoplasmosebefalls. Toxoplsmose ist eine Parasit, welcher über Katzenkot aber eben auch über rohes Fleisch auf den Menschen übertragen wird. Rindfleisch und Co. sind daher in der Schwangerschaft keine verbotenen Lebensmittel, sollten aber immer gut gegart und durchgebraten sein.
Darauf sollten Sie bei der Zubereitung Ihrer Lebensmittel in der Schwangerschaft achten:
Achten Sie auch darauf, Fleisch immer gut zu garen. Toxoplasmose wird besonders im ersten Trimester durch Bakterien verursacht, die sich in rohem Fleisch finden. Kühlen Sie Ihre Speisen gut und essen Sie kein rohes Ei. So gehen Sie Salmonellen aus dem Weg. Achten Sie in den Medien auf Warnungen vor mit Listerinen befallenen Lebensmitteln. Ansonsten: guten Appetit! Genießen Sie ihre Schwangerschaft – eben am besten mit gesunder, ausgewogener Ernährung und machen Sie sich nicht zu viele Sorgen über die verbotenen Lebensmittel!