Nahrungsumstellung beim Baby
Zwischen dem 5. und 7. Monat ist es so weit: Die erste Nahrungsumstellung beim Baby steht an, was für die Entwicklung sehr wichtig ist. Das ist für die Eltern und das Kind ein großer Schritt, jedoch funktioniert die Nahrungsumstellung nicht immer reibungslos. Einige Kinder lehnen die Beikost im ersten Moment ab und verhalten sich dem neuen Essen gegenüber skeptisch – hier sollten die Eltern Ruhe bewahren. Meistens glückt die Nahrungsumstellung, wenn man dem Baby immer mal wieder ein oder zwei Löffelchen vor dem Stillen am Mittag gibt. So gewöhnt es sich langsam daran und wird irgendwann auch willig sein, ein paar Löffel mehr zu essen. Die nächste Nahrungsumstellung folgt etwa ab dem 10. Monat. In dieser Zeit hat das Baby nun alle Zähnchen und kann sich langsam an das Essen der „Großen“ gewöhnen, püriert wird nun nicht mehr. Diese Nahrungsumstellung bereitet meist jedoch weniger Umstände, denn die Kleinen kennen den Geschmack der meisten Lebensmittel bereits durch ihren Brei.
So gelingt die Nahrungsumstellung beim Baby
Manche Eltern sind ein wenig hilflos und wissen nicht, wie sie die Nahrungsumstellung beim Baby am besten bewerkstelligen. Einfach von einem auf den anderen Tag Brei statt Milch füttern ist leider nicht möglich, die Umgewöhnung des Babys braucht etwa drei Monate oder länger. Der erste Brei besteht nur aus püriertem Gemüse, etwa eine Woche lang wird also entweder Karottenbrei oder ein anderes, gut verträgliches Gemüse gefüttert. Nach etwa einer Woche können nach und nach Kartoffel und Fleisch hinzugefügt werden. Im nächsten Monat bekommt das Kind dann als weitere Mahlzeit einen Milch-Getreide-Brei und im dritten Monat einen Obst-Getreide-Brei.1
Tipps für die Nahrungsumstellung beim Baby
Die Reaktionen auf die Nahrungsumstellung können beim Baby unterschiedlich sein. Manche Babys sträuben sich gegen die Nahrungsumstellung im ersten Moment und lehnen das neue Essen ab. Das äußern sie relativ deutlich: Entweder, sie machen den Mund erst gar nicht auf, fangen an zu quengeln und zu weinen oder spucken den Brei wieder aus. Auch echte Tobsuchtsanfälle sind keine Seltenheit. Auch wenn es schwer fällt: Die Eltern sollten nun nicht die Geduld verlieren. Je mehr Druck die Eltern machen, desto weniger wird das Kind essen wollen. Am besten gibt man dem Kind die Zeit, die es braucht, auch wenn das bedeutet noch etwas länger zu stillen. Wichtig ist, ihm zu vermitteln, dass Essen etwas Gutes ist, sowohl beim Füttern als auch bei eigenen Essverhalten. In einer angenehmen und ruhigen Atmosphäre am Esstisch lassen sich die meisten Kinder über kurz oder lang überreden. Auch, wenn das Kleine den Löffel lieber selber halten will, sollte man es lassen. Wenn man es mit immer wieder dem gleichen Brei versucht hat und das Kind diesen ablehnt, sollte man es ruhig mal mit einem anderen Gemüse versuchen – vielleicht ist die Nahrungsumstellung beim Baby nur deshalb schwierig, weil das Kind den Brei nicht mag.
Ruhe, Zeit und Geduld – all das brauchen junge Eltern bei der Nahrungsumstellung ihres Babys. In den meisten Fällen klappt die Umstellung ohne Probleme, wenn man dafür sorgt, dass sich das Baby beim Essen wohl fühlt. Ein schnelles Löffelchen zwischen „Tür und Angel“ sorgt meist für mehr Verstimmungen als die Fütterungsversuche am gemütlichen Familientisch. Das Kind sollte sich an feste Essenszeiten gewöhnen können, das erleichtert allen Beteiligten den Alltag. In einem gewissen Rahmen sollten die Eltern ruhig nach dem Geschmack des Kindes handeln und ihm anbieten, was es auch tatsächlich mag.2
Folgen der Nahrungsumstellung beim Baby
Manche Babys haben mit der Nahrungsumstellung ein paar Probleme, da der kleine Körper noch nicht an die neue Nahrung gewöhnt ist. Bauchschmerzen, Blähungen und ein unruhiges Verhalten sind Hinweise darauf, dass das Baby mit der Nahrungsumstellung noch nicht ganz zu Recht kommt. Um dem zu entgehen, sollte möglichst leicht verdauliche und nicht blähende Kost gefüttert werden, bis sich die Verdauung nach der Nahrungsumstellung beim Baby daran gewöhnt hat.3