Rückbildungsgymnastik

Rückbildungsgymnastik nach der Geburt ist wichtig

Viele Hebammen kümmern sich nicht nur um die Nachsorge von Mutter und Kind, sondern bieten auch gleich noch eine Rückbildungsgymnastik an. Ein Angebot, dass Frauen nicht ausschlagen sollten – es hilft ungemein dabei, dass die durch die Schwangerschaft besonders in Mitleidenschaft gezogenen Körperpartien wieder ins Lot kommen. Die Kosten für den Rückbildungskurs übernimmt bei gesetzlich versicherten jungen Müttern übrigens die Krankenkasse. Noch ein Grund, dieses Angebot der Rückbildungsgymnastik nicht auszuschlagen.

Rückbildungsgymnastik

Warum ist Rückbildungsgymnastik so wichtig?

Nicht nur die finanzielle Komponente der Rückbildungsgymnastik in Kursen ist attraktiv: Sie ist vor allem sehr wichtig für die Gesundheit jeder jungen Mutter. Mit Hilfe spezieller Übungen wird die überdehnte Bauchdecke wieder straff und die Beckenbodenmuskulatur wird gekräftigt. Dabei achtet die Kursleiterin darauf, dass die Muskulatur weder zu viel noch zu wenig beansprucht wird. Wer die Übungen der Rückbildungsgymnastik konsequent jeden Tag durchführt, freut sich bald wieder über einen fitten Körper und eine gute Figur – fast so schlank und rank wie vor der Schwangerschaft.

Verschiedene Übungen zur Rückbildungsgymnastik

Rückbildungskurse dauern in der Regel 10 Wochen – einmal pro Woche werden die Übungen der Rückbildungsgymnastik unter Anleitung durchgeführt. Zumeist beginnt der Kurs sehr einfach

Feine und intensive Übungen der Rückbildungsgymnastik in Rückenlage:

Dazu liegen die Frauen entspannt auf dem Rücken und stellen die Beine leicht angewinkelt auf den Boden. Anschließend wird ein Bein in die Luft gestreckt und die Fußspitze wird zum Körper gezogen, um ihn anschließend wieder kräftig – mit eingekrallten Zehen – vom Körper weg zu stoßen. Nach zehn Durchgängen wird zum anderen Bein gewechselt.
Varianten: In gleicher Lage wird der Fuß des gestreckten Beines aus dem Fußgelenk heraus kräftig auf und ab bewegt.
Mit der Fußspitze werden Kreise gezeichnet.

Kräftigende Übungen der Rückbildungsgymnastik in Rückenlage:

Hierfür liegen die Frauen mit ausgestreckten Beinen auf dem Rücken, heben ein Bein langsam – mit weiterhin durchgedrücktem Knie – an, und legen es ebenso langsam wieder ab. Das Ganze wird zehnmal wiederholt.
Varianten: Gleiche Ausgangslage – und dann „Fahrrad fahren“, also die Beine anheben und so tun, als würde man in der Luft in die Pedale treten. Anfangs reicht dafür eine Minute, später dürfen es ruhig fünf oder zehn Minuten werden.
In Rückenlage mit angewinkelten Beinen und fest auf den Boden gestellten Füßen Knie zusammenpresse und gleichzeitig Po und Bauch fest anspannen. Dann langsam bis zehn zählen und wieder entspannen.

Rückbildungsgymnastik in dafür bestimmten Kursen

Rückbildungsgymnastik muss nicht unbedingt in Einzelstunden absolviert werden. Abwechslungsreicher und unterhaltsamer sind spezielle Kursangebote, bei denen sich meist bis zu zehn junge Mütter treffen und gemeinsam üben. Kurse für die Rückbildungsgymnastik gib es am Vormittag, bei denen der Nachwuchs meist mit dabei ist und aktiv in die Übungen einbezogen wird. Finden die Übungsstunden am Abend statt, bleiben die Babys meist zu Hause und werden von Papa beaufsichtigt. Die Mütter haben dann mehr Zeit für sich und können sich intensiv der Rückbildungsgymnastik widmen. Die Kosten für den Kurs – egal wann er stattfindet – übernimmt im Übrigen die Krankenkasse.

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