Crysteller-Schleimpfropf Zervixschleim

Crysteller-Schleimpfropf Zervixschleim

Der sogenannte Crysteller-Schleimpfropf, auch Kristellscher Schleimpfropf genannt, ist in der unfruchtbaren Phase des weiblichen Zyklus am Muttermund ertastbar. Der Crysteller-Schleimpfropf besteht aus Gebärmutterschleimhaut und Gewebe und verstopft während der unfruchtbaren Phase einer Frau den Muttermund. Dadurch können Spermien nicht durch den Muttermund und in die Gebärmutter kommen, um zur Eizelle zu gelangen. Kurz vor dem Eisprung, also in der fruchtbaren Phase des Zyklus, verflüssigt sich der Crysteller-Schleimpfropf. Er tritt als Zervixschleim am Scheidenausgang aus. Die Beschaffenheit des Zervixschleims gibt Auskunft über die Zyklusphase der Frau. Wenn kaum Zervixschleim vorhanden ist, dieser klumpig und weißlich ist, dann markiert dies die unfruchtbare Phase. Dünnflüssiger und zäher Zervixschleim markiert dagegen die fruchtbare Phase.

Crysteller-Schleimpfropf: Natürliche Familienplanung

Im Rahmen der natürlichen Familienplanung spielt der Crysteller-Schleimpfropf eine wichtige Rolle. Frauen, die mit natürlicher Familienplanung natürliche Empfängnisregulierung betreiben wollen, sollten sich mit dem Crysteller-Schleimpfropf genauer beschäftigen. Durch Beobachtung und Ertasten des Crysteller-Schleimpropf und seiner Beschaffenheit lässt sich die Zyklusphase der Frau feststellen. Ist der Crysteller-Schleimpropf fest auf dem Muttermund und der Zervixschleim klumpig, bedeutet dies, dass die Frau im Moment nicht schwanger werden kann. In Kombination mit der Temperaturmethode ist das Ertasten des Crysteller-Schleimpfropfs und des Zervixschleims eine gute Methode, um natürliche Familienplanung zu betreiben.

Crysteller-Schleimpfropf ertasten: Wie?

Zum Ertasten des Crysteller Schleimpfropfs sollte man sich mehrmals am Tag vergewissern, welches Gefühl am Scheidenausgang herrscht. Fühlt es sich eher trocken, vielleicht sogar unangenehm oder juckend an, sitzt der Crysteller-Schleimpfropf fest auf dem Muttermund. Fühlt es sich eher feucht und glitschig, vielleicht sogar ölig an, bedeutet dies, dass der Crysteller-Schleimpropf sich verflüssigt hat und der Weg zur Gebärmutter frei ist. Dann sollte man mit den Fingern oder mit Toilettenpapier die Beschaffenheit des Schleims untersuchen. Das Ergebnis trägt man in ein sogenanntes Zyklusblatt ein. Zusammen mit regelmäßigem Messen der Aufwachtemperatur ergibt sich durch diese Datenerfassung ein Bild des Zyklus, so dass man weiß, wann man schwanger werden kann.

Natürliche Familienplanung: sensiplan

Im Bereich der natürlichen Familienplanung gibt es die Methode sensiplan. Sie beruht darauf, die Signale des weiblichen Körpers zu erkennen und zu interpretieren. So lässt sich erkennen, wann eine Frau schwanger werden kann. Natürliche Empfängnisregulierung wird dadurch möglich. Das Ertasten des Crysteller-Schleimpfropf ist Teil dieser Methode, ebenso wie die regelmäßige Messung der Körpertemperatur. Die Vorteile dieser Methode sind, dass sie ohne Nebenwirkungen abläuft und sehr preiswert ist. Man braucht dafür lediglich ein Zyklusblatt, in das man die Beobachtungen des Crysteller-Schleimpropfen und die Temperaturkurve einträgt. Ein Zykluscomputer kann helfen, Anwendungsfehler zu vermeiden.