Hormontherapie bei Kinderwunsch – die gesunde Lösung?
Hormontherapie bei Kinderwunsch – wann und wie?
Eine Hormontherapie bei Kinderwunsch wird Frauen empfohlen wenn …
- … kein Eisprung stattfindet.
- … eine Gelbkörperschwäche vorliegt.
- … eine gestörte Eizellreifung festgestellt wurde.
- … ein erhöhter Prolaktinwert gemessen wurde.
- … Problemen mit der Schilddrüse bekannt sind.
- … PCO (polyzystisches Ovarialsyndrom) festgestellt wurde.
Bei diesen hormonellen Störungen werden im Rahmen der Hormontherapie bei Kinderwunsch Medikamente verabreicht, die meistens den Wirkstoff Clomifen enthalten. Dieses Präparat bewirkt eine vermehrte Ausschüttung von FSH (follikelstimulierendes Hormon) und LH (luteinisierendes Hormon), was den Eisprung auslösen kann.
Der Wirkstoff Clomifen kann jedoch die Konsistenz des Zervixschleims verändern, so dass die Spermien schwerer in die Gebärmutter gelangen können und das Schwanger werden auf sich warten lässt. Da eine Hormontherapie bei Kinderwunsch immer Nebenwirkungen mit sich bringen kann, sollten Sie sich voher eingehend über mögliche Alternativen informieren.
Hormontherapie bei Kinderwunsch – Schwangerschaftshormone
Eine Alternative zur Hormontherapie bei Kinderwunsch in Tablettenform bietet die Therapie mit dem Schwangerschaftshormon hCG (human Chorionic Gonadotropine) und FSH, das jedoch täglich gespritzt werden muss. Diese Art der Behandlung wirkt sich fördernd auf den Eisprung aus.
Eine Hormontherapie bei Kinderwunsch hat in bis zu 40% der Fälle Erfolg, dennoch sollte nicht vergessen werden, dass sich meist erst durch mehrere Behandlungen die gewünschte Schwangerschaft einstellt.
Auch beim Mann können Hormonstörungen durch Hormone behandelt werden. Um die Produktion von Spermien anzuregen, werden normalerweise Präparate verabreicht, die Testosteron enthalten. Allerdings zeigen Hormontherapien bei Kinderwunsch für Männer in vielen Fällen weniger Behandlungserfolge als bei Frauen.
Hormontherapie bei Kinderwunsch – Risiken
Eine Hormontherapie bei Kinderwunsch kann mit Nebenwirkungen einhergehen, die nicht unterschätzt werden sollten.
- Das Überstimulationssyndrom gehört zu den häufigsten Nebenwirkungen. Hierbei entstehen viele große Eibläschen, weil die Eierstöcke überstimuliert werden.
- Die Wahrscheinlichkeit für Mehrlingsschwangerschaften steigt.
- Es kann zu vorzeitigen Wechseljahresbeschwerden kommen.
Bevor man sich also einer solchen Hormontherapie bei Kinderwunsch unterzieht, sollte man sich Gedanken über alternative Methoden machen. Eine Gelbkörperschwäche kann beispielsweise auch mit Präparaten aus Mönchspfeffer behandelt werden. Solche pflanzlichen Mittel können zwar nicht so exakt dosiert werden wie künstliche Hormone, aber sie verursachen bei korrekter Anwendung keine schwerwiegenden Nebenwirkungen. Auch bestimmte Frauenheilkräuter helfen bei bestimmten Störungen.