Ahoi! – Eine Schiffreise mit Baby
Die Vorstellung, eine Schiffsreise mit Baby zu unternehmen, fühlt sich gut an: Viel Platz auf Deck, um zu spielen, schauen oder herumzulaufen, immer neue Eindrücke für die Erwachsenen bei den Landgängen und ein angenehmes Schaukeln für einen erholsamen, tiefen und vielleicht sogar langen Schlaf des Nachwuchses. Weit verbreitet ist diese Form des Urlaubs, also eine Schiffreise mit dem Baby zu machen, allerdings noch nicht. Offenbar scheuen viele Eltern die Einschränkungen, die sie bei einer Schiffreise hinnehmen müssen.
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Viele Babys sind noch zu jung für eine Schiffreise
Zunächst ist es erst ab einem bestimmten Alter möglich, eine Schiffreise mit Baby zu unternehmen. In vielen Fällen müssen die Kleinen wenigstens ein halbes Jahr alt sein, manchmal sogar 12 Monate. Grund ist die medizinische Versorgung in den „schwimmenden Hotels“: Zwar ist bei einer Schiffreise überall ein Schiffsarzt anwesend, allerdings gibt es keinen Kinderarzt. Bei leichteren Erkrankungen können Allgemeinmediziner meist noch gut helfen, wird es allerdings speziell, dann sind diese auch manchmal mit ihrem Latein am Ende. Und weil sich gerade kleine Babys oft und schnell hartnäckige Infekte zuziehen, sollten sie lieber keine Schiffreise machen, sondern dort Urlaub machen, wo ihnen mit fachkräftigem Know-how geholfen werden kann.1
Tolle Unterhaltung bei einer Schiffreise für die kleinen Matrosen
Hat der Nachwuchs allerdings das passende Alter erreicht, kann eine Schiffreise mit Baby wirklich Spaß machen. So gibt es auf großen Schiffen manchmal sogar einen Kinderclub bzw. eine Kinderbetreuung. Wickeltische und Windeleimer an Bord machen das Windel wechseln auch außerhalb der Kajüte problemlos möglich. Einen Wehmutstropfen bei der Schiffreise mit Baby gibt es aber dennoch: Die Swimmingpools sind für kleine Windelträger tabu, da diese meist mit echtem Meerwasser ohne Chlorzusatz gefüllt sind. Babys dürfen hier aus hygienischen Gründen nicht plantschen gehen.
Damit Eltern keinen Schiffbruch erleiden: Tipps für einen problemlose Schiffreise mit dem Baby
Problematisch dürfte für Eltern die Abendgestaltung während der Schiffsreise mit Baby werden. Babyphone funktionieren auf den großen Dampfern nämlich nur selten.3 Manchmal gibt es spezielle Babyphone zum Ausleihen – ob das bei der geplanten Schiffreise der Fall ist, sollten Eltern in jedem Fall vorher erfragen. Ein guter Tipp sind PMR- (kurz für Private Mobile Radio) Funkgeräte mit Babyphone-Funktion; auch Walkie-Talkies werden teilweise empfohlen. Wer seine Kinder abends bei Zeiten ins Bettchen bringen möchte, sollte seine Schiffreise dort buchen, wo nicht ausschließlich feste Tischzeiten mit entsprechend zeitlich definierten Gängen angeboten werden. Sogar der erste Essensdurchgang startet oft relativ spät und dauert sehr langen. Besser sind Buffets, an denen sich die Gäste nach Belieben so früh wie möglich und so lange wie nötig auf ihrer Schiffsreise bedienen können.4