Allergien bei Babys
Auch Babys können schon Allergien haben. Das heißt, ihr Körper stößt einen bestimmten Stoff, der entweder eingeatmet, gegessen oder getrunken wurde, ab und setzt sogenannte Histamine oder andere chemische Stoffe frei. Folge sind in den meisten Fälle Schwellungen der Schleimhäute als Symptome der Allergien in Mund, Nase, Hals, Bronchien oder ach im Magen-Darm-Trakt. In den meisten Fällen haben Babys ihre Allergien von Vater oder Mutter vererbt bekommen, wobei es sich dabei nicht unbedingt um die gleiche Allergie handeln muss.
Die häufigsten Allergien bei Babys und kleinen Kindern
Die häufigste Allergie ist die sogenannte Kuhmilchallergie – vier bis sechs Prozent aller Babys sind von ihr betroffen und zeigen entsprechende Symptome wie unter anderem Bauchkrämpfe, Durchfall, Verstopfung, Erbrechen oder auch Ohrenschmerzen. Wenngleich die Abwehrreaktionen auf das Eiweiß der Milch so häufig sind, wird die Kuhmilchallergie offenbar von Medizinern nur schwer erkannt.1 Mit Atemproblemen, häufigem Niesen, einer entzündeten Haut oder auch tränenden Augen kann ein Baby auf Haustaubmilben reagieren, allergisches Asthma äußert sich meist durch Atemnot, einen langwierigen Schnupfen, eine pfeifende Atmung und schleimigen Husten. Auch Tierhaarallergien sind häufig bei Babys, ebenso wie Pollenallergien und Nahrungsmittelallergien. Bei letzterer ist der gesamte Organismus betroffen; eine Nahrungsmittelallergie äußert sich durch Durchfall, Erbrechen, Hautveränderungen und einen geschwollenen, juckenden Mundbereich. Auslöser einer Nahrungsmittelallergie kann eine zu frühe Umstellung auf Kuhmilch oder Säuglingsmilch auf Kuhmilchbasis sein. Häufig rufen aber auch Hühnereiweiß, Weizen, Soja, Nüsse und Fisch eine Allergie hervor.2 Milchschorf im Gesicht und an den Außenseiten von Armen und Beinen weist im frühen Säuglingsalter auf Neurodermitis hin, ebenfalls eine der häufigsten Allergien bei Babys.3
Erkennt Allergien am besten: der Kinderarzt
Am zuverlässigsten findet der Kinderarzt heraus, ob es sich bei einem Baby tatsächlich um eine Allergie handelt, oder ob das Röcheln und Husten nicht vielleicht doch nur eine einfache Erkältung ist. Beim sogenannten Prick-Test wird Allergien-Extrakt mit feinsten Nadeln oberflächlich in die Haut geritzt. Die entsprechende Reaktion der Haut zeigt dem Mediziner, worauf das Baby konkret allergisch ist. Treten neue, unbekannte Symptome auf, sollten Eltern immer ärztliche Unterstützung erbeten, ebenso bei akuten Atemproblemen, einem sehr hohen Puls, einer bleichen Gesichtsfarbe und einer scheinbaren Orientierungslosigkeit.
Schon lange vor der Geburt möglich: Allergien bei Babys vorbeugen
Mit Hilfe einer gesunden, vielseitigen und vollwertigen Ernährung können Mütter ihrem Nachwuchs die unangenehmen Folgen einer Allergie ersparen. Wer während der Schwangerschaft und Stillzeit viel Fisch isst, schützt sein Baby aktuellen Forschungen zufolge vor Allergien.4 Einer der wichtigsten Risikofaktoren für die Asthma- und Allergie-Entstehung bei Kindern ist Zigarettenrauch. Deshalb sollten sowohl Ungeborene als auch Neugeborene in keinem Fall – auch nicht passiv – mit Tabak in Berührung kommen. Nach der Geburt gilt das Stillen als zuverlässiger Schutz vor Allergien beim Baby. Frühzeitiger Kontakt mit Krankheitserregern „trainiert“ das Immunsystem und hilft ebenso, das Risiko für Allergien beim Baby zu vermindern.
Referenzen – Baby Allergien
- https://www.ecarf.org/info-portal/allergien/kuhmilchallergie/
- http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/allergie/news/babyernaehrung_aid_119608….
- http://www.kindergesundheit-info.de/themen/risiken-vorbeugen/allergien/neuroderm…
- http://www.focus.de/schule/familie/familie-angst-vor-allergie-schwangere-sollten..
Muntermacher Muttermilch
Stillen ist für Sie und Ihr Kind die beste Art der Ernährung. Haben Sie Fragen zum Thema Stillen oder sind Sie sich bei manchen Dingen noch etwas unsicher? Dann schauen Sie hier vorbei! Entdecken Sie auch die Babyzauber Expertentipps zu diesem Thema!