Babyklappe
Babyklappe als letzte Möglichkeit
Die Babyklappe soll Säuglinge davor bewahren, ausgesetzt und damit gefährdet zu werden. Wenn die postnatale Depression nicht aufhört oder Sie auf Grund Ihrer Lebenssituation keine Möglichkeit sehen, Ihr Kind selbst aufzuziehen, bleibt die Möglichkeit einer Adoption oder Pflegschaft (interne Verlinkung). Sie können sich an ProFamilia wenden oder mit Ihrem Arzt, einem Sozialarbeiter oder den Mitgliedern einer kirchlichen Einrichtung besprechen, welche Möglichkeiten es gibt, wenn man für sich und das Kind keine gemeinsame Zukunft ermöglichen kann. Sie sind mit Ihrer Situation nicht allein, denn es gibt zahlreiche Mütter, die sich anfangs mit der Versorgung des Kindes überfordert fühlen. Es kann sich um eine postnatale oder postpartale Depression halten, vielleicht schließen Ihre momentanen Lebensumstände aber auch ein Leben als Mutter aus.
Wenn Sie Panik entwickeln und für den erforderlichen Behördenaufwand für eine Adoption die Kraft nicht haben, nutzen Sie lieber die Möglichkeit, Ihr Kind in die Babyklappe oder das Babyfenster zu geben. So gefährden Sie wenigstens nicht die Gesundheit des Babys. Auch wenn die Babyklappe vielen herzlos erscheint: Es gibt immer wieder Mütter, die nicht die Chance haben, dem Kind ein gutes Heranwachsen möglich zu machen. Religiöse Umstände, ungewollte oder heimliche Schwangerschaften oder sogar Schwangerschaft durch Vergewaltigung können das Aufziehen eines Kindes unmöglich erscheinen lassen.
Wenn Sie in einer solchen Situation sind: Lassen Sie sich nicht verurteilen. Indem Sie das Kind in die Babyklappe geben, ist es zumindest sicher und wird an eine Familie gegeben, die sich das Kleine wirklich wünscht und die ihm etwas bieten kann. Wenn Sie sich für die Babyklappe entschieden haben, wissen Sie Ihr Kind in Sicherheit.