Die Einnistungsblutung

Einnistungsblutung

Eine Einnistungsblutung ist eine leichte, mehrere Tage anhaltende Blutung, welche nach der Einnistung der befruchteten Eizelle auftritt. Bei der Einnistung der Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut kann es zu einer solchen Blutung kommen, wenn dabei die Blutgefäße im Uterus der Frau leicht verletzt werden. Diese Einnistungsblutungen sind sehr schwach, meistens gelangen sie gar nicht aus dem Körper der Frau und bleiben somit unbemerkt. Sie dauern einige Tage und bleiben konstant, nehmen also nicht zu. Die Farbe der Einnistungsblutungen ist hell und rötlich, weniger bräunlich als die einer Zwischenblutung. Eine solche Blutung ist völlig ungefährlich, kann jedoch mit anderen Blutungen verwechselt werden. Um sicher zu gehen, sprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt.

Wann tritt die Einnistungsblutung ein?

Wann eine Einnistungsblutung genau eintreten kann, hängt immer vom jeweiligen Zyklus der Frau und vom Zeitpunkt der Einnistung der Eizelle ab. Von der Befruchtung der Eizelle, einige Tage nach dem Eisprung, bis hin zur Einnistung dauert es ungefähr 4 bis 6 Tage – während dieser Zeit kann es zu einer wenige Tage andauernden Blutung kommen. Ob und wann sie eintritt und ob sie überhaupt so stark ist, dass sie sichtbar wird, ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Deswegen ist die Einnistungsblutung als Anzeichen einer Schwangerschaft eher ungeeignet. In diesem Fall ist ein Schwangerschaftstest sicherer.

Einnistungsblutung erkennen – Farbe und Stärke

Die Einnistungsblutung in Farbe und Stärke von anderen Blutungen zu unterscheiden ist gar nicht so einfach. Die Farbe der Einnistungsblutung ist im Gegensatz zur Zwischenblutung heller und rötlicher, kann jedoch von Frau zu Frau unterschiedlich sein. Bei einer außerplanmäßigen Blutung sollte eine Frau in jedem Fall den Frauenarzt aufsuchen. Die Einnistungsblutung selbst ist ungefährlich, andere Blutungen können jedoch Rückschlüsse auf Komplikationen geben. Eine Blutung kann zum Beispiel Anzeichen einer Gelbkörperschwäche sein. Ebenso können Hormonschwankungen oder Entzündungen der Gebärmutterschleimhaut Blutungen hervorrufen. Der Arzt kann sofort erkennen, was die jeweilige Blutung hervorgerufen hat.

Einnistungsblutung: Anzeichen einer Schwangerschaft?

Auch wenn die Einnistungsblutung ein Anzeichen einer Schwangerschaft ist, eignet sie sich nicht unbedingt als untrügliches Signal, dass man schwanger ist. Der Grund ist, dass viele Frauen überhaupt keine Einnistungsblutungen haben oder sie nicht bemerken. Auch ist es nicht leicht, die Einnistungsblutung in Farbe und Stärke von anderen Blutungen zu unterscheiden. Andere Anzeichen wie verdunkelte Brustwarzenvorhöfe, angeschwollene Brüste oder morgendliche Übelkeit signalisieren die Schwangerschaft deutlicher. Frauen, die ihren Zyklus mit Messen der Basaltemperatur verfolgen, können eine Schwangerschaft durch eine länger als 18 Tage dauernde Erhöhung der Temperatur um wenige Zehntel bemerken. Dies kann mit Hilfe der Temperaturmethode geschehen.