Gebärmutterschleimhaut

Die Gebärmutterschleimhaut

Die Gebärmutterschleimhaut entsteht zyklisch in der Gebärmutter einer Frau und wird auch Endometrium genannt. Nach einer erfolgreichen Befruchtung nistet sich hier die befruchtete Eizelle ein. Die Schwangerschaft beginnt, ein Kind entsteht. Der weibliche Körper bereitet sich bei jedem Zyklus auf eine mögliche Schwangerschaft vor, darum wird jedesmal aufs Neue die Gebärmutterschleimhaut aufgebaut. Nistet sich zum Ende des Zyklus hin keine befruchtete Eizelle ein, stößt die Gebärmutter die Schleimhaut ab. Dadurch entsteht die Menstruationsblutung. Auch die unbefruchtete Eizelle wird dann aus der Gebärmutter geschwemmt. Das Ausbleiben der Periode kann also bedeuten, dass sich eine Eizelle eingenistet hat.

Gebärmutterschleimhaut: Auf- und Abbau, Einnistung

Mit jedem Zyklus wird die Gebärmutterschleimhaut neu aufgebaut. Der Körper bereitet sich damit bei jedem Zyklus auf eine mögliche Schwangerschaft vor. Die Regelblutung signalisiert das Ende und den Beginn eines Zyklus. Bei der Regelblutung wird ein Großteil der Gebärmutterschleimhaut von der Gebärmutter abgestoßen und ausgespült. Mit dem neuen Zyklus sie sich erneut auf, damit sich dort eine neue Eizelle einnisten kann. Der Eisprung erfolgt ungefähr in der Mitte des Zyklus. Nun kann die Eizelle von Spermien befruchtet werden. Wenn die Eizelle befruchtet wurde, nistet sie sich in der Gebärmutterschleimhaut ein, wenn nicht, wird sie mit dem Großteil davon hinausgespült.

Die Gebärmutterschleimhaut in der Schwangerschaft

Auch nach der Einnistung einer Eizelle spielt die Gebärmutterschleimhaut eine wichtige Rolle. Damit die eingenistete Eizelle geschützt bleibt, baut sie sich immer weiter auf. Durch Blutgefäße wird die Eizelle zudem mit Schleimhaut verbunden, damit ist die Versorgung des Embryos gewährleistet. Aus Teilen der Gebärmutterschleimhaut wird die Plazenta aufgebaut. Sie versorgt das Kind über die Nabelschnur mit Nährstoffen. Kurz nach der Geburt wird die Plazenta als sogenannte Nachgeburt vom Körper ausgestoßen.

Erkrankungen: Gebärmutterschleimhautkarzinom

Die Gebärmutterschleimhaut baut sich bei jedem Zyklus auf und ab, dabei kann es vorkommen, dass sich in ihr ein Karzinom, eine Krebserkrankung, bildet. Dabei bildet sich in der Schleimhaut ein Tumor, der operativ entfernt werden muss. Betroffen sind vor allem Frauen in den Wechseljahren. Auch Frauen mit Diabetes, erhöhtem Östrogenspiegel oder Übergewicht sind öfter davon betroffen. Ein solcher Tumor kann bereits sehr früh anhand von Blutungen erkannt werden. Bei irregulären Blutungen sollte deshalb immer der Arzt aufgesucht werden. Je früher der Tumor erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen.