Endometriumkarzinom – was ist das?
Ein Endometriumkarzinom ist eine Krebserkrankung des Endometrium, also der Gebärmutterschleimhaut. Dabei wächst ein Tumor in der Gebärmutterschleimhaut, ein sogenanntes Endometriumkarzinom. Dieses Endometriumkarzinom ist bei Vorsorgeuntersuchungen meist eher schwer so erkennen. Dafür macht sich ein Endometriumkarzinom bereits in einem recht frühen Stadium durch Blutungen bemerkbar. Vor allem bei Blutungen in der Menopause und irregulären Blutungen sollte eine Frau daher zum Arzt gehen. Dann könnte es sich um ein Endometriumkarzinom handeln, das entfernt werden muss. Je früher das Endometriumkarzinom erkannt und entfernt wird, desto besser sind die Heilungschancen.
Endometriumkarzinom – wer ist betroffen?
An einem Endometriumkarzinom erkranken vor allem Frauen im Klimakterium, also in den Wechseljahren. Nur 5 % der betroffenen Frauen sind jünger als 40. Deshalb ist es wichtig, dass vor allem Frauen in den Wechseljahren auf plötzliche Blutungen achten. Diese könnten ein Hinweis auf ein Endometriumkarzinom sein. Aber auch jüngere Frauen sollten bei irregulär auftretenden Blutungen lieber den Arzt aufsuchen. Selbst wenn es sich um eine harmlose Blutung wie eine Schmierblutung oder eine Einnistungsblutung handelt, muss der Arzt eine andere Ursache wie ein Endometriumkarzinom ausschließen.
Risikofaktoren für ein Endometriumkarzinom
Für die Erkrankung an einem Endometriumkarzinom sind gewisse Risikofaktoren bekannt. Diese Risikofaktoren eines Endometriumkarzinom sind beispielsweise ein langjährig erhöhter Östrogenspiegel. Das bedeutet, dass z.B. Frauen, die spät in die Menopause kommen, ein erhöhtes Risiko für ein Endometriumkarzinom aufweisen. Auch Übergewicht ist ein Risikofaktor für ein Endometriumkarzinom. Das liegt daran, dass Östrogen vermehrt in Fettzellen hergestellt wird und der Östrogenspiegel übergewichtiger Frauen somit erhöht ist. Auch eine Erkrankung am PCO-Syndrom ist ein Risikofaktor für ein Endometriumkarzinom, da Patientinnen mit PCO-Syndrom häufig auch übergewichtig sind. Für Frauen, bei denen der Risikofaktor für ein Endometriumkarzinom relativ hoch ist, ist es wichtig, sich regelmäßig untersuchen zu lassen und z.B. Gewicht zu reduzieren.
Endometriumkarzinom: Prävention und Therapie
Ein Endometriumkarzinom muss operativ entfernt werden. Meist wird danach mit einer Chemotherapie behandelt. Je früher ein Endometriumkarzinom erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Deswegen ist es zur Prävention wichtig, regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen und bei irregulär auftretenden Blutungen sofort zum Arzt zu gehen. Frauen mit Übergewicht können das Risiko, an einem Endometriumkarzinom zu erkranken, verringern, indem sie die Ernährung umstellen und so Gewicht reduzieren. Grundsätzlich ist es ratsam, so wenig wie möglich in den Hormonspiegel der Frau einzugreifen. Methoden der natürlichen Familienplanung ermöglichen Empfängnisregulierung ohne Nebenwirkungen.