Kinderwunschklinik und Schwangerschaft

Kinderwunschklinik – Der letzte Weg?

Ein unerfüllter Kinderwunsch kann für Paare eine große Belastung darstellen. Vor allem Frauen machen sich oft Vorwürfe, wenn es mit dem schwanger werden einfach nicht klappen will. Viele Paare sehen den letzten Ausweg darin, eine Kinderwunschklinik aufzusuchen und sich dort Rat und Unterstützung in der schwierigen Phase Ihres Lebens zu holen. Es ist jedoch wichtig, dass sich jedes Paar, welches die Kinderwunschklinik als Lösungsweg in Erwägung zieht, darüber bewusst ist, dass es viele natürliche Wege gibt, die eigene Fruchtbarkeit zu steigern und so die Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen, ohne den Körper weiter durch Medikamente oder stressige Untersuchungen in einer Kinderwunschklinik zu belasten.

Ehe sich ein Paar also dazu entscheidet, eine Kinderwunsch-Klinik aufzusuchen, sollte es sich folgende Fragen stellen:

  1. Haben wir uns bereits beide (Mann und Frau) auf mögliche Erkrankungen untersuchen lassen, die die Erfüllung des Kinderwunsch verhindern könnten?
    (Gemeint sind hier Geschlechtskrankheiten und Infektionen jeglicher Art, Erkrankungen der Geschlechtsorgane oder auch Hormonstörungen, die ohne schwerwiegende Medikamente behoben werden können)
  2. Kenne ich als Frau meinen Körper und meinen Zyklus ganz genau und weiß ich, wann mein Eisprung stattfindet, um gezielt an meinen hochfruchtbaren Tagen mit meinem Partner Geschlechtsverkehr zu haben?
  3. Ist mein Lebenstil so, dass er eine Erfüllung des Kinderwunsches überhaupt zulässt?
    (Verzicht auf fruchtbarkeitsgefährdende Genussmittel, Sport, Lebensmittel und Lebensweisen)

Seien Sie vorsichtig, wenn Ihnen ein behandelnder Arzt eine Kinderwunschklinik empfiehlt, ohne Sie komplett untersucht zu haben! Denn nicht selten werden Paare, die über einen längeren Zeitraum versuchen, schwanger zu werden, in Kinderwuschkliniken geschickt, auch wenn es vielleicht gar nicht unbedingt nötig wäre.

Wenn ein Paar jedoch wirklich bereits alles versucht hat, um schwanger zu werden  und alle natürlichen Wege der Fruchtbarkeitssteigerung erfolglos gegenagen ist oder bei Untersuchungen schwerwiegende Störungen der weiblichen und männlichen Fruchtbarkeit festgestellt wurden, ist eine Kinderwunschklinik manchmal der letzte Weg, sich den Traum vom Familienglück noch erfüllen zu können. Bei einer Fruchtbarkeitsbehandlung werden heute oft Hormone gegeben, die für den weiblichen Zyklus entscheidend sind. Eingesetzt werden Hormone wie das Progesteron.

Zum Einsatz kommen bei einer solchen Therapie auch beispielsweise Clomifen und das Follikelstimulierende Hormon, kurz FSH. Diese Behandlungsmethoden in den Kinderwunschkliniken sind oft mit starken Nebenwirkungen verbunden. Zudem sind derartige Behandlungen auch äußerst kostenintensiv und diese Kosten für die Kinderwunschkliniken werden nur zum Teil von den Krankenkassen übernommen.

Kinderwunschkliniken gibt es in den meisten großen deutschen Städten, wie z.B. in: in Aachen, Augsburg, Bergisch Gladbach, Bielefeld, Bochum, Bonn, Braunschweig, Chemnitz, Darmstadt, Dresden, Duisburg, Erfurt, Erlangen, Freiburg, Fürth, Gelsenkirchen, Göttingen, Mainz, Mannheim, Mühlheim an der Ruhr, Mönchengladbach, Mörs, Neuss, Nürnberg, Offenbach, Oldenburg, Osnabrück, Paderborn, Pfortzheim, Potsdam, Regensburg, Remscheid, Reutlingen, Rostock, Saarbrücken, Salzgitter, Solingen, Ulm und Wiesbaden.