Taufe

Wissenswertes über die christliche Taufe

Die Taufe ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung eines Babys. Das Kind wird hierbei in den Kreis der Gemeinde aufgenommen, bekommt Taufpaten zur Seite gestellt und wird offiziell im Kreis der Verwandten und Freunde willkommen geheißen. Bei einer christlichen Taufe – egal ob evangelisch oder katholisch – wird damit auch die Religionszugehörigkeit des Babys festgelegt. Für gläubige Menschen ist die Taufe eine wichtige Feier in Babys Leben! Möchten auch Sie Ihr Kind taufen lassen, ist es sinnvoll, sich bereits in der Schwangerschaft Gedanken zur Konfession Ihres Kindes zu machen. Auch erste Überlegungen, wer aus dem Freundes- und Familienkreis die Aufgabe bekommen soll, Taufpate zu werden und wie Sie die Taufe im Allgemeinen gestalten möchten, finden sicherlich Platz in den neun Monaten Ihrer Schwangerschaft!

Woher kommt die Taufe?

Die Taufe ist ein Akt in der christlichen Religion, der dafür da ist, sich zu dem Glauben an Gott zu bekennen und zu versprechen, in Treue zu Gott zu leben. Mit dem Akt des Taufens soll derjenige Gottes Gnade und Vergebung für seine geerbten Sünden erhalten. Sie hat eine sehr lange Tradition, vor allem in der Bibel finden sich zahlreiche Stellen, in denen von der Taufe die Rede ist. Besonders bekannt ist in diesem Zusammenhang Johannes der Täufer, der im Fluss Jordan Jesus Christus getauft haben soll. Wo sich früher eigentlich nur Erwachsene haben taufen lassen, findet die Taufe heute bereits innerhalb der ersten zwei Lebensjahre statt, sofern die Eltern das möchten. Die Eltern sprechen dann stellvertretend für das Kind das Glaubensbekenntnis.1

Was muss man vor der Taufe beachten?

Es gibt klare Richtlinien die festlegen, wie man eine Taufe feiert. Trotzdem gestalten die einzelnen Gemeinden das Fest alle etwas anders. Allem voran steht ein Taufgespräch, das zusammen mit dem zuständigen Pfarrer entweder privat oder in Gruppenform geführt wird. Das Gespräch findet direkt nach der Anmeldung im Büro der Pfarrgemeinde statt. Getauft wird dann später entweder vom Pfarrer, von einem Diakon oder ein Pastoral- oder Gemeindereferent. Getauft wird  in der Regel in der Kirche. Man braucht bis zu zwei Taufpaten, die mindestens 16 Jahre alt sind.

Wie läuft eine Taufe ab?

Die Taufe ist ein wichtiger Moment im Leben des Kindes, vor allem ist die Zeremonie für die Eltern, Freunde und Verwandten oft sehr schön. In der Regel wird die Taufe mit Liedern und biblischen Texten eingeleitet, sodass häufig schon vorher eine andächtige Stimmung verbreitet wird. Der Täufer liest den Taufauftrag Jesu vor, bekreuzigt das Kind und erzählt von der Erlösung und den Inhalten des Akts. Die Taufpaten werden hinzu gezogen und müssen bestätigen, dass sie dabei helfen werden, den Glauben an Gott für das Kind zu erhalten. Dann folgt die Segnung an sich, die Stirn des Babys wird nun drei Mal mit geweihtem Wasser übergossen – im Namen des Sohnes, des Vaters und des Heiligen Geistes. Sinn der Taufe des Kindes ist es, von allen Belastungen reingewaschen zu werden. Zwar hat es noch nicht gesündigt, jedoch sind auch Sünden aus früheren Leben mit eingeschlossen, ebenso wie erbliche oder psychische Belastungen. Durch das Aufträufeln des geweihten Wassers soll das Kind geistig gereinigt und neu geboren werden. Anschließend wird mit Katechumenöl gesalbt sowie mit Chrisamöl. Nun wird die Taufkerze an der Osterkerze angezündet als Zeichen dafür, dass durch das Kind Licht und Wärme auf die Welt gekommen sind. Es wird die Taufkerze überreicht und das Kind bekommt einen eigenen Taufspruch, der dann in seiner Taufurkunde steht. Ebenfalls zur Zeremonie gehören das Taufkleid. Ein weißes Kleid, das die Reinheit des Kindes symbolisiert. Das Kreuzzeichen macht der Täufer, die Eltern und die Taufpaten auf der Stirn des Kindes und geben ihm damit zu verstehen, dass es immer geliebt wird.

Ideen zur Taufe – klassisch oder modern?

Heute muss auch eine Taufe nicht mehr nach strengem christlichen Ritus ablaufen. Viele Pfarrer sind heute sehr offen für die Wünsche und Vorstellungen der Eltern zur Taufe ihres Kindes. Eigene Ideen zur Taufe mitzubringen, ist heute keine Seltenheit mehr und wird von vielen Gemeinden sehr positiv aufgenommen. Deshalb bringen Sie ruhig Ihre eigenen Ideen zur Taufe mit ein, beispielsweise mit Liedern und Gedichten die ihnen wichtig sind oder Erinnerungen an die eigene Kindheit. Denn die Taufe Ihrer Babys ist natürlich in erster Linie für Freunde, Verwandte und Familie ein wichtiges Ereignis. Je persönlicher Sie die Taufe mit eigenen Ideen gestalten, vielleicht auch mit selbst gebasteltem Taufbuch oder Taufkerzen, desto schöner wird Ihnen dieser Meilenstein im Lebe Ihres Babys in Erinnerung bleiben.

Wenn Sie die Möglichkeit haben, besuchen Sie doch in der Schwangerschaft den Taufgottesdienst von Freunden und Bekannten und holen Sie sich ein paar Ideen! So wächst auch die Vorfreude aufs eigene Baby!

Eine wichtige Frage: Wer wird Taufpate?

Über die richtigen Taufpaten sollte man sich frühzeitig, am Besten schon in der Schwangerschaft Gedanken machen. Letztendlich ist es eine Herzensentscheidung: Welcher Freund oder Familienangehörige soll mein Kind im späteren leben auch spirituall begleiten? Üblicherweise werden zur Taufe des Babys zwei Taufpaten bestimmt, aber auch ein einzelner Taufpate ist nicht ungewöhnlich. In vielen Fällen suchen sich die Eltern Familienangehörige als Taufpaten des Baby aus. Dafür spricht sicher einiges. Da Onkel und Tanten aber durch das Verwandtschaftsverhältnis ja schon eng mit dem Baby verbunden sind, kann es auch besonders schön sein, enge Freunde zu bitten, Taufpate fürs Baby zu werden und so Teil der Familie zu werden.

Taufpaten begleiten das Baby ein Leben lang, im Idealfall nicht nur durch schöne Geschenke zu hohen Feiertagen. Sprechen Sie gute Freunde schon in der Schwangerschaft auf die Möglichkeit der Patenschaft an, dann haben diese noch ein wenig Bedenkzeit, bis das Baby da ist.

Wie sieht es eigentlich mit den rechtlichen Verpflichtungen des Taufpaten aus?

In früheren Zeiten waren die Taufpaten oft diejenigen, die im Todesfall der Eltern des Kindes die Fürsorgepflicht inne hatten.

Dies ist heute jedoch nicht mehr automatisch so, eine gesetzliche Regelung der Patenschaft existiert in Deutschland nicht.

Sollte Sie wünschen dass die Taufpaten des Kindes im Fall der Fälle die Vormundschaft für das Kind bekommen, muss diese juristisch fest gehalten werden, d.h. im Testament der Eltern vermerkt sein. Auch dann entscheidet das Vormundschaftsgericht, ob der Pate die Vormundschaft zugesprochen bekommt.

Das richtige Taufgeschenk - Was gibt es denn da so?

Die Taufe ist ein wichtiger Moment im Leben eines Kindes gläubiger Eltern, sodass auch das Taufgeschenk gut überlegt sein will. Bei der Taufe bekennen sich die Eltern im Namen des Kindes zu Gott und demonstrieren so ihre Zugehörigkeit zur...

Geschenke zur Taufe

Die Beteiligten freuen sich sicherlich, wenn sie von den Eltern ein paar Geschenktipps zur Taufe bekommen. Beliebt als Geschenk ist zum Beispiel Taufschmuck, es werden traditionell aber auch symbolische Geschenke verteilt. Das können ein Löffel, ein Becher oder ein Teller sein, was bedeuten soll, dass das Kind jederzeit genug zu essen haben soll. Auch Fotos im Rahmen oder Fotobücher, Selbstgemachtes oder Selbstgekochtes kann man wunderbar verschenken.

Kreative, klassische oder individuelle Geschenke zur Taufe?

Zur Taufe eines Babys stehen viele Verwandte und Freunde vor der Frage welches Taufgeschenk das Richtige ist. Die erste Ausrüstung für das Baby besitzen die Eltern ja in der Regel schon, sodass das Basis-Baby-Equipment sich nicht besonders gut als Geschenk zur Taufe eignet. Sprechen Sie die Eltern des Babys doch einfach darauf an, was sie für das Baby noch brauchen oder sich wünschen.

Wir haben hier ein paar Ideen für Sie zusammengetragen:

  • Klassische Taufgeschenke sind Armbänder aus Gold oder ein goldener Anhänger mit einem Schutzengel als Motiv.
  • Auch Geldgeschenke sind den Eltern des Täuflings oft sicher willkommen, denn so ein neuer Familienzuwachs kostet auch ganz schön! Also scheuen Sie sich nicht vor Geldgeschenken zur Taufe. Oft legen Paten oder Familienangehörige zu diesem Anlass ein Sparbuch für das Kind an, auf das jedes Jahr etwas eingezahlt wird bis das Kind erwachsen ist.
  • Wenn‘ s ein persönliches Geschenk zur Taufe sein soll: Liebevolle, selbst gebastelte Kleinigkeiten wie ein Mobile oder ein Kuschelkissen fürs Baby verleihen zusätzlich eine persönliche Note und sind auch etwas für den kleinen Geldbeutel.
  • Ein ganz besonderes Geschenk ist auch ein individuelle Namensurkunde für den Täufling – Das ist nicht nur eine tolle Erinnerung, sondern auch eine hübsche Zimmerdekoration!

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