Baby trinkt nicht

Hilfe, mein Baby trinkt nicht mehr!

Ihr Baby trinkt nicht mehr? Woran kann es liegen, wenn das Baby plötzlich die Brust verweigert? Die Ursachen dafür können sehr vielfältig sein, aber oft lässt sich das Problem auch leicht wieder beheben. Folgende Gründe können ausschlaggebend dafür sein, dass Ihr Säugling die Muttermilch verweigert:1

  • Das Baby trinkt nicht, denn hat sich am Mund verletzt.
  • Sie verwenden eine parfümierte Crème oder einen anderen Duft, den Ihr Kind nicht mag.
  • Sie haben wieder angefangen zu arbeiten und das Baby trinkt nicht, weil es sich vernachlässigt fühlt.
  • Nach einer Brustinfektion kann es sein, dass Ihre Milch zu salzig für Ihr Kind ist (Abhilfe: auf der anderen Seite stillen).
  • Sind Sie eventuell erneut schwanger?
  • Sie haben etwas Ungewohntes gegessen und der Geschmack hat sich auf die Milch übertragen.
  • Das Baby trinkt nicht, weil es keinen regelmäßigen Stillrhythmus hat.
  • Sie haben Ihrem Säugling Flaschenmilch gegeben und nun kann es sich nciht mehr zwischen beidem entscheiden.

Auch wenn diese Probleme, wenn Ihr Baby nicht trinkt, leicht zu beheben sind, sollten Sie sich vorsichtshalber lieber untersuchen lassen. Denn: Wenn Sie feststellen, Ihr Baby trinkt nicht mehr, kann dies auch ein frühzeitiges Anzeichen für Brustkrebs sein.2 Lassen Sie auch Ihr Kind untersuchen. Manchmal können leichte Verformungen der Zunge die Ursache für die Verweigerung der Muttermilch sein.3

Baby trinkt nicht

Das Baby trinkt nicht: Was kann man als Mutter tun?

Wenn nach ein paar Wochen plötzlich das Baby nicht mehr trinken will, ist dies für viele Mütter psychologisch schwer zu verkraften, da es sich wie eine persönliche Ablehnung anfühlt. Das Baby trinkt nicht mehr an der Brust und die enge Bindung zwischen Mutter und Kind ist plötzlich unterbrochen. Doch es ist wichtig, dass Sie den Ursachen auf den Grund gehen. Studien haben gezeigt, dass eine Mehrzahl der Mütter das Stillen aufgibt, sobald sie auf Widerstand des Kindes stoßen.4 Dabei kann oft eine Umstellung der Technik dazu beitragen, dass das Baby die Muttermilch wieder aufnimmt.

Da die Ernährung per Muttermilch gerade in den ersten Monaten sehr wichtig für die Gesundheit Ihres Kindes ist, sollten Sie nicht so schnell aufgeben und die Ablehnung Ihres Säuglings nicht persönlich nehmen. Ihr Baby trinkt nicht – das ist zwar nicht unbedingt schön, aber auch kein Drama. Lassen Sie Sich von Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme beraten, um herauszufinden, wie Sie das Stillen so schnell wie möglich wieder aufnehmen können.5 Beachten Sie auch: Wenn Ihr Baby nach 4 Monaten die Muttermilch verweigert oder sie merken, Ihr Kind trinkt nicht richtig, sollten Sie es nicht unbedingt dazu zwingen. Möglicherweise ist für Ihr Baby bereits die Zeit gekommen, auf andere Nahrungsmittel umzusteigen.

Das Baby trinkt nicht: Welche Alternativen gibt es?

Wenn das Kind lediglich das Brusttrinken verweigert, kann die Muttermilch abgepumpt und per Flasche zugeführt werden. Ihr Baby trinkt nicht, aber es will lediglich nicht mehr von der Brust trinken, nimmt aber die Muttermilch über die Flasche an, ist das eine mögliche Alternative. Andere Milchsorten wie etwa Kuh-, Ziegen- oder Stutenmilch sind eher nicht zu empfehlen, da sie oft zu allergischen Reaktionen beim Baby führen. Auch auf Sojamilch oder pflanzliche Milch reagieren Säuglinge oft allergisch. Hinzu kommt, dass so dem Kind wichtige Nährstoffe fehlen.7 Besser, wenn auch nicht ideal, ist es, dem Baby hypoallergene Säuglingsnahrung zu geben, da hier das Eiweiß aufgespalten ist und allgemein besser vertragen wird.8

 

Baby trinkt nicht: Vorteile der Versorgung mit Muttermilch

Für den Säugling ist Muttermilch die beste Nahrung in den ersten 4-6 Monaten. Über diese bekommt es nicht nur alle wichtigen Nährstoffe geliefert, die Muttermilch schützt Kinder außerdem vor Krankheiten und Infektionen.9 Wie oft Sie dabei Stillen sollten, hängt vom Bedarf Ihres Babys ab. In den ersten Tagen kann dies sogar bis zu 12 Mal innerhalb von 24 Stunden sein. Ihr Baby wird Sie wissen lassen, wann es trinken will. Auch die Menge hängt vom Bedürfnis des Säuglings ab. Im Regelfall hört es von selbst auf zu trinken und trinkt nicht mehr, wenn es ausreichend Milch bekommen hat. Verweigert Ihr Kind aber die Muttermilch und bekommt es so nicht ausreichend Muttermilch ist das Infektionsrisiko höher und es kann schneller erkranken. Hinzu kommt, dass viele Babys leichter Allergien entwickeln, wenn sie nicht ausreichend mit Muttermilch versorgt werden.10