Die 40. SSW ist offiziell die letzte Woche Ihrer Schwangerschaft!
Wenn die 40. SSW beginnt, haben Sie offiziell die letzte und wohl spannendste Woche Ihrer Schwangerschaft erreicht. Neun Monate ist in Ihnen ein kleines Wunder herangewachsen, welches in Kürze das Licht der Welt erblicken wird.
Sicherlich sind Sie schon ganz aufgeregt und können es kaum erwarten, Ihren kleinen Liebling in den Armen zu halten. Hören Sie nun ganz besonders auf die Anzeichen Ihres Körpers, denn in der 40. SSW müssen Sie jederzeit mit der Geburt rechnen!
DER ABLAUF EINER GEBURT
Viele Babys kommen in der 40. SSW zur Welt. Aber wie läuft denn eine solche Geburt eigentlich ab?
Jede Geburt, so unterschiedlich sie auch sein mag, kann grob in drei Phasen aufgeteilt werden.
- Die Eröffnungsphase
- Die Austreibungsphase
- Die Nachgeburtsphase
Die Eröffnungsphase
Von der Eröffnungsphase spricht man, wenn sich der Muttermund bereits auf 2 cm geöffnet hat und die Wehen in regelmäßigen Abständen auftreten. Die Eröffnungsphase ist wohl die längste Phase einer Geburt. Bei einer Frau, die ihr erstes Kind erwartet, kann sich diese auf bis zu 15 Stunden belaufen.
Die Eröffnungsphase lässt sich noch einmal in unterschiedliche Phasen einteilen. Man spricht hier von der Latenzphase, der Aktivphase und der Übergangsphase.
Die Latenzphase
In der Latenzphase öffnet sich der Muttermund weiter und die Wehenhäufigkeit steigert sich enorm. In dieser Phase der Entbindung wird vielen werdenden Müttern empfohlen, noch etwas umherzulaufen und leicht Übungen zu machen, um den Muttermund aktiv mitzudehnen und die Wehentätigkeit zu fördern.
Die Aktivphase
In der Aktivphase platzt bei den meisten Frauen die Fruchtblase und der Muttermund weitet sich bis auf 10 cm.
Die Übergangsphase
In der Übergangsphase ist der Muttermund vollkommen geöffnet und das Kind muss jetzt durch den Geburtskanal hindurch gepresst werden. Nun ist es wichtig, dass jede auftretende Wehe gut genutzt wird, damit die eigentliche Entbindung nicht zu lange andauert und für Baby und Mama nicht zu anstrengend wird.
Die Austreibungsphase
Jetzt wird es anstrengend – und zwar für Mama und Baby. Damit die Geburt problemlos verlaufen kann, werden Babys Herztöne mit dem CTG überwacht. Die Austreibungsphase kann bis zu zwei Stunden andauern. Auch diese Phase der Geburt kann wiederrum in eine frühe Austreibungsphase und in eine Pressphase unterteilt werden.
Die frühe Austreibungsphase
Die Wehen treten nun minütlich auf. Durch die Wehen wird das Kind ordentlich in das Becken gedrückt.
Die Pressphase
Jetzt muss die werdende Mutter das Baby aktiv herauspressen. Wenn der Kopf des Babys durch die Scheide hindurch ist, sollte die werdende Mutter das Pressen einstellen, da es sonst zu starken Verletzungen im Dammbereich kommen kann. Vom Hecheln der Mutter begleitet, kann die Hebamme nun sanft herausziehen. Das Baby wird wahrscheinlich noch von einem Schwall Fruchtwasser gefolgt.
Die Nachgeburtsphase
Das ist die letzte Phase einer Entbindung. In der Nachgeburtsphase wird die Plazenta und die Reste der Fruchtblase durch leichte, weniger schmerzhafte Nachwehen, ausgestoßen. Durch die Gabe eines wehenfördernden Mittels in die Nabelschnur kann dieser Prozess für die frischgebackene Mutter noch angenehmer gestaltet werden. Wenn sich der Mutterkuchen nicht von selbst löst, wird dieser direkt im Anschluss operativ entfernt.
Glücklich und gesund
Fragen Sie sich, wie oft Sie Ihr Baby baden müssen, was Sie gegen Bauchschmerzen tun können oder wie viel Ihr Kind trinken muss? Oder haben Sie Fragen zu Ihrer eigenen gesundheitlichen Verfassung? Wir haben für Sie die Antworten auf all Ihre Fragen!
Was macht Ihr Baby in der 40. SSW?
Ihr Baby hat jetzt die Geburtsposition eingenommen, sodass das Köpfchen jetzt nach unten zeigt und der Kopf tief in das Becken eingetreten ist. Die Knochen Ihres Sprösslings haben sich verhärtet, bis auf den Schädel. Dieser bleibt bis zur Geburt weich. Die Knochen am Schädel des Babys werden durch Membranen getrennt, die eine Bewegung der Schädelknochen zulassen, sodass Ihr Baby einfacher durch den Geburtskanal hindurchtreten kann.
In der 40. SSW kann es sein, dass sich Ihr Baby wieder häufiger bewegt, um sich besser positionieren zu können. Das kann auch für Sie unter Umständen schmerzhaft sein, da es in Ihrem Bauch nun wirklich ganz schön eng ist.
Wie geht es Ihnen als baldige Mama in der 40. SSW?
In der 40. SSW spüren Sie vor allem, dass sich Ihr Fötus wieder mehr bewegt. Zwar hat er seine notwendige Größe erreicht, wächst aber dennoch weiter. Da der Platz in der Gebärmutter dadurch enger wird und das Baby sich gleichzeitig bewegt, um sich in die richtige Geburtsposition zu bringen, spüren Sie die Bewegung intensiver und möglicherweise können diese auch schmerzhaft sein.
Sie werden außerdem folgende Symptome feststellen:
- Rückenschmerzen
- Verstärkter Harndrang
- Schmerzen im Unterbauch
- Schlafprobleme
- Kolostrum
- Krämpfe in den Beinen
Welche Untersuchungen erwarten Sie denn noch in der 40. SSW?
In der 40. SSW ist die letzte Mutterschaftsuntersuchung. Wenn der Geburtstermin, der errechnet wurde, überschritten wird, werden die CTG Kontrollen häufiger durchgeführt. Diese Untersuchung findet in manchen Fällen sogar täglich statt.
Auch Ihr Urin wird nun regelmäßig untersucht, um etwaige Infektionsherde, welche auch jetzt noch für Ihr Kind gefährlich werden könnten, auszuschließen.
Mit regelmäßigen Ultraschall-Untersuchungen geht Ihr behandelnder Arzt auf Nummer sicher, dass mit Ihrem Baby alles in Ordnung ist.
40. SSW: Vorbereitung auf die Geburt
In der 40. SSW ist es sehr wahrscheinlich, dass Ihre Wehen bald einsetzen. Achten Sie deshalb besonders auf die Muskulatur am Beckenboden – diese sollte flexibel und entspannt sein. Ihr Partner kann Ihnen mit verschiedenen Techniken dabei helfen, die Wehen einzuleiten.
Diese Methoden sollten Sie allerdings vorher mit Ihrem Arzt absprechen, denn einige Techniken können für Sie nicht effektiv und sogar gefährlich sein.
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