Einnistung der Eizelle

Die Befruchtung nimmt Ihren Lauf: Die Einnistung der Eizelle

Etwa 24 Stunden nach Entstehen der Zygote beginnt die weitere Zellteilung, bei welcher sich die Zellen jeweils verdoppeln. Hierbei wandert die sich teilende Eizelle in Richtung Gebärmutter. Wenn sie dort angelangt ist, befindet sich die Eizelle in Stadium 12 bis 16 der Zellteilung. Aus abgeteilten Zellen der Zellteilung entsteht die Plazenta (Mutterkuchen). Die Einnistung der Eizelle beginnt.

Die Hülle der Eizelle wird abgelegt und die restlichen Zellen docken sich an die Schleimhaut der Gebärmutter an. Eine Vielzahl von Medizinern sprechen ab der Einnistung der Eizelle von dem Beginn einer Schwangerschaft. Nun steigt das Hormon hCG im Blut an. Etwa 10 Tage nach der Befruchtung kann durch einen Schwangerschafts-Frühtest Auskunft über einen möglichen Erfolg der Befruchtung der Eizelle erhalten werden. Dies hat den Vorteil, dass nicht auf das Ausbleiben der nächsten Periode gewartet werden muss.

Woran bemerke ich die Einnistung der Eizelle?

Die Einnistung der Eizelle in der Gebärmutter selbst lässt sich meistens nicht durch irgendwelche äußeren Signale erkennen. Erst, wenn die Einnistung der Eizelle in der Gebärmutter vollzogen ist, schaltet der Körper der Frau auf „schwanger“ um. Danach treten mehrere Signale auf, die der Frau signalisieren, dass die Einnistung einer Eizelle stattgefunden hat, nämlich:

  • Die Körpertemperatur bleibt auch nach dem eigentlichen Ende des Zyklus konstant höher. Wenn diese Erhöhung länger als 18 Tage anhält, ist eine Schwangerschaft wahrscheinlich.
     
  • Der Hormonspiegel verändert sich. Das Schwangerschaftshormon HCG wird gebildet, um den Körper zu signalisieren, dass kein Eisprung mehr stattfinden muss.

Wann genau passiert die Einnistung der Eizelle?

Die Einnistung der Eizelle in der Gebärmutter geschieht bei einem normalen Zyklus ungefähr am 19. Tag. Da der Zyklus jeder Frau aber leichte Schwankungen aufweist, kann sich nur im Nachhinein berechnen lassen, wann die Einnistung stattgefunden hat. Ausgehend von diesem Tag lässt sich dann der Geburtstermin errechnen. Durch verschiedene Methoden der natürlichen Familienplanung kann eine Frau ihre fruchtbaren Tage errechnen. Wenn sie ungefähr weiß, wann ihr Eisprung stattgefunden hat, lässt sich auch der Zeitpunkt der Einnistung errechnen. Die Gebärmutterschleimhaut ist zu dem Zeitpunkt der Einnistung perfekt vorbereitet und sehr dick, um die Eizelle zu schützen.

Was passiert nach der Einnistung der Eizelle?

Nach der Einnistung der Eizelle in der Gebärmutter wächst sie immer weiter. Bereits am 5. Tag nach der Einnistung ist die Eizelle, aus der der Embryo heranwächst, durch Blutgefäße mit den Zellen der Mutter verbunden. Aus der äußeren Schicht der Gebärmutterschleimhaut entsteht die Plazenta, auch Mutterkuchen genannt. Durch sie wird der heranwachsende Embryo mit Nährstoffen versorgt. Umso wichtiger ist es für die Mutter, auch in der Zeit nach der Einnistung auf ihre Ernährung zu achten, damit das Kind mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird.