Endometrium: Die Gebärmutterschleimhaut
Das Endometrium ist die Gebärmutterschleimhaut der Frau. Im Endometrium nistet sich nach erfolgreicher Befruchtung die Eizelle ein. Dann wächst innerhalb von neun Monaten ein Kind heran. Das Endometrium, also die Gebärmutterschleimhaut, wird jeden Monat neu aufgebaut, wenn sich der weibliche Körper auf eine mögliche Schwangerschaft vorbereitet. Wenn sich im Endometrium nach Ablauf einer gewissen Zeit keine befruchtete Eizelle einnistet, wird die Schleimhaut wieder abgestoßen. Dies geschieht bei der Periode oder Menstruationsblutung. Dabei werden große Teile des Endometriums sowie die unbefruchtete Eizelle aus der Gebärmutter geschwemmt. Darum ist das Ausbleiben der Periode eines der möglichen Anzeichen einer Schwangerschaft.
Endometrium: Aufbau, Abbau und Einnistung
Das Endometrium, also die Gebärmutterschleimhaut, entsteht mit jedem Zyklus neu. Das geschieht, weil sich der weibliche Körper bei jedem Zyklus auf eine mögliche Schwangerschaft vorbereitet. Der Zyklus beginnt und endet mit der Regelblutung. Dabei wird ein Großteil des aufgebauten Endometrium abgestoßen und aus dem Körper geschwemmt. Dann beginnt ein neuer Zyklus. Der Körper baut erneut das Endometrium auf, um die Einnistung einer neuen Eizelle zu ermöglichen. Dann erfolgt der Eisprung. Die Eizelle kann nun von Spermien befruchtet werden. Eine befruchtete Eizelle nistet sich im Endometrium ein, eine unbefruchtete wird mit Teilen des wieder abgebauten Endometrium hinausgeschwemmt.
Das Endometrium in der Schwangerschaft
Das Endometrium spielt auch nach der Einnistung der Eizelle eine wichtige Rolle. Um die Eizelle zu schützen, baut sich das Endometrium weiter um die eingenistete Eizelle auf. Die Eizelle wird über Blutgefäße mit dem Endometrium und damit dem Körper der Mutter verbunden. So wird der wachsende Embryo mit wichtigen Nährstoffen versorgt. Aus Teilen des Endometrium entsteht nach und nach die Plazenta, mit der das Kind über die Nabelschnur verbunden ist. Hierüber ist die Versorgung des Kindes gewährleistet. Die Plazenta verlässt bei der Geburt kurz nach dem Kind den Körper der Mutter.
Erkrankungen: Endometriumkarzinom
Das Endometrium wird an den Wänden der Gebärmutter gebildet. Dabei kann es passieren, dass sich im Endometrium ein Karzinom bildet. Dies ist eine Krebserkrankung des Endometrium. Dabei bildet sich in der Schleimhaut ein Tumor, der operativ entfernt werden muss. Betroffen sind vor allem Frauen im Klimakterium. Auch Frauen mit erhöhtem Östrogenspiegel, Diabetes oder Übergewicht sind häufiger betroffen. Ein Endometriumkarzinom macht sich bereits in einem frühen Stadium durch Blutungen bemerkbar. Daher ist es wichtig, bei irregulären Blutungen immer den Arzt aufzusuchen. Je früher das Endometriumkarzinom erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen.