Farnkrautbildung

Farnkrautbildung

Unter Farnkrautbildung beim Zervixschleim versteht man ein Phänomen, das vor allem unter Östrogeneinfluss stattfindet. Dabei wird der getrocknete Zervixschleim unter dem Mikroskop untersucht. Wenn sich dabei mehr Verzweigungen als sonst entdecken lassen, spricht man von Farnkrautbildung. Unter dem Mikroskop sieht der getrocknete Zervixschleim dann nämlich aus die die Zeichnung eines Farnkrautblattes. Farnkrautbildung bedeutet, dass im Zervixschleim Kristalle gebildet werden, die unter dem Mikroskop erkennbar sind. Diese Kristalle entstehen, die im Zervixschleim enthaltenen Salze trocknen. Dies passiert vor allen Dingen vor dem Eisprung, weil dann besonders viele Natriumsalze im Zervixschleim vorhanden sind. Farnkrautbildung ist also ein Signal, dass der Eisprung bevorsteht.

Wann tritt Farnkrautbildung auf?

Farnkrautbildung tritt im Zervixschleim dann auf, wenn besonders viele anorganische Salze wie Natrium im Zervixschleim befinden. Dies geschieht, weil sich der Hormonspiegel einer Frau während des Zyklus immer wieder ändert. unter dem Einfluss eines erhöhten Östrogen- und Gelbkörperspiegels vor dem Eisprung erhöht sich auch der Anteil anorganischer Salze im Zervixschleim. Diese Salze, z.B. Natrium oder Kalzium, bilden beim Trocknen Kristalle. Diese Kristalle sind unter dem Mikroskop sichtbar und sorgen für das charakteristische Farnkraut-Aussehen. Farnkrautbildung tritt also auf, wenn der Östrogenspiegel der Frau erhöht ist. Dies ist kurz vor dem Eisprung der Fall. Deswegen tritt Farnkrautbildung vor allen Dingen kurz vor dem Eisprung auf.

Farnkrautbildung: Beobachtung von Zervixschleim

Die Farnkrautbildung ist zwar ein mögliches Signal, dass der Eisprung kurz bevor steht. Sie ist jedoch mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen, sondern nur unter dem Mikroskop, wenn der Zervixschleim getrocknet ist. Daher ist es für Frauen, die zu Hause herausfinden möchten, wann ihr Eisprung ist, keine praktikable Methode. Besser ist es, den Zustand des frischen Zervixschleim zu untersuchen. Der Zervixschleim verstopft normalerweise den Zugang zur Gebärmutter. Kurz vor dem Eisprung wird er jedoch dünnflüssig, zäh und dehnbar. Dann können ihn Spermien durchdringen, um zur Eizelle zu gelangen.

Weitere Signale des Eisprungs

Der Eisprung ist ein wichtiges Signal für die Fruchtbarkeit einer Frau. Ein paar Tage vor und kurz nach dem Eisprung ist eine Frau am fruchtbarsten. Anhand des Zustandes vom Zervixschleim kann man erkennen, ob der Eisprung kurz bevor steht. Zu Beginn des Zyklus ist der Zervixschleim eher klumpig, kurz vor dem Eisprung dann zähflüssig und dehnbar. Auch die Körpertemperatur gibt Aufschluss, wann der Eisprung stattfindet. Durch tägliches Messen der Aufwachtemperatur lässt sich eine Temperaturkurve erstellen. Kurz vor dem Eisprung steigt die Temperaturkurve an. Jetzt kann eine Frau schwanger werden. Der Eisprung lässt sich auch mit einem Zykluscomputer berechnen.