Wassereinlagerungen – aufgedunsen in der Schwangerschaft
Kommt Ihnen das bekannt vor? Ihre Beine sind geschwollen, Sie passen in keinen Schuh mehr rein und auch der Ring am Finger steckt irgendwie fest – ganz klar: Sie leiden unter Wassereinlagerungen, die bei einer Schwangerschaft auftauchen – vor allem im letzten Drittel der Schwangerschaft. Gegen Ende der Schwangerschaft ist der Bauch sehr groß, das Gehen fällt schwer und Sie scheinen ständig zu schnaufen und dann kommen noch die Wassereinlagerungen bei einer Schwangerschaft hinzu.
Wieso kommt es zu Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft?
Die bei einer Schwangerschaft typischen Wassereinlagerungen heißen unter Medizinern „Ödeme“. Als Folge der hormonellen Umstellung im Körper lagert der Körper vermehrt Wasser ein. Als Folge gibt das Bindegewebe nach und es kommt zu den unangenehmen Schwellungen. Doch die gute Nachricht folgt sogleich: die Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft sind direkt nach der Geburt wieder verschwunden. Sie werden merken, dass Sie in den ersten Tagen all das überflüssige Wasser im Wochenbett ausschwitzen. Gefährlich sind die Wassereinlagerungen bei einer Schwangerschaft fast nie. Erst wenn Sie neben den Schwellungen weitere Symptome feststellen, sollten Sie den Arzt aufsuchen. Bemerken Sie etwa neben den Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft auch Schwindelgefühle, Kopfschmerzen oder auch Augenflimmern, könnte dies ein Zeichen von zu hohem Blutdruck sein. Suchen Sie hier schleunigst Ihren Frauenarzt auf und lassen Sie untersuchen, ob Sie Eiweiß im Urin haben. Denn dann können die Wassereinlagerungen bei einer Schwangerschaft tatsächlich ein Symptom für eine Gestose sein.
Was kann ich gegen die Schwellungen tun?
Großmutters Tipp von der salzarmen Ernährung sollten Sie in diesem Fall lieber nicht folgen. Denn neue Studien zeigen, dass zu wenig Salz in den Speisen sogar schädlich sein kann. Das Wichtigste jedoch: Verzichten Sie nicht auf Flüssigkeit, sondern trinken Sie nach wie vor ausreichend Wasser. Die Flüssigkeit hilft sogar gegen die Wassereinlagerungen bei einer Schwangerschaft. Denn so wird der Stoffwechsel angeregt und Ihre Nieren arbeiten mehr, um das zusätzliche Wasser auszuscheiden. Auch Obst und Gemüse wie etwa Gurken, Sellerie, Spargel oder Kirschen können helfen, die Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft auszuschwemmen. Achten Sie darauf, dass Sie genug Schlaf bekommen und ausgeruht sind. Legen Sie die Beine öfters hoch und halten Sie sich in Bewegung. Spaziergänge, Schwimmen, Yoga – all dies hilft, um Ihre Durchblutung anzuregen und die Wassereinlagerungen abzubauen. Bei starken Beschwerden durch Wassereinlagerungen bei der Schwangerschaft können Sie auch auf Kompressionsstrümpfe zurückgreifen.