Nabelpflege Baby

Der Babynabel und die richtige Nabelpflege

Die richtige Nabelpflege beim Baby ist in den ersten Tagen nach der Geburt äußerst wichtig. Nachdem die Hebamme oder auch der Vater des Kindes im Kreißsaal die Nabelschnur durchtrennt hat, wird er mit einer Art Klammer abgeklemmt. Der verbliebene Stummel muss nun austrocknen, schrumpft dabei ein und wird hart und braun. Nach etwa fünf bis zehn Tagen fallen Nabelrest und Klammer einfach ab. Das Ganze ist für das Neugeborene keinesfalls schmerzhaft; es bekommt von dem Vorgang überhaupt nichts mit. Aber auch nachdem die übrig gebliebene Nabelschnur abgefallen ist, ist die Nabelpflege beim Baby besonders wichtig. Wie Sie den Nabel Ihres Kindes richtig behandeln, lesen Sie hier!
Nabelpflege beim Baby durch Mutter.

So klappt auch bei Ihnen die Nabelpflege bei Ihrem Baby:

Wenn Sie bei der Nabelpflege Ihres Babys einige Punkte beachten, die wir Ihnen hier auflisten, kann sich der Nabel Ihres Sprösslings gesund entwickeln.

  • Zur Nabelpflege beim Baby gehört es, den Nabelrest jeden Tag sanft und gründlich zu reinigen; dafür eignet sich ein warmer, feuchter Waschlappen am Besten.
     
  • Beim Windeln wechseln sollten Eltern regelmäßig einen Blick auf den Nabel werfen, um bei auffälligen Veränderungen sofort die Hebamme informieren zu können. Die betreuende Nachsorge-Hebamme schaut sich den Nabel des Nachwuchses bei jedem ihrer Besuche sowieso genau an und gibt den Eltern Tipps rund um die Nabelpflege ihres Babys.
     
  • Die Hebamme behandelt den abgeklemmten Stumpf selbst mit einer Alkohol-Lösung, einer Honig-Lavendel-Mischung oder mit Milchzucker. In vielen Fällen überlässt sie den Eltern einen Rest der Tinktur, damit diese sich auch selbst um die Nabelpflege ihres Babys kümmern können. Das wird vor allem dann wichtig, wenn der Ansatz des Stummels sich langsam zu lösen beginnt.
     
  • In manchen Fällen blutet der Nabelrest auch leicht – vor allem dann, wenn er mit in der Windel steckt und nicht ausreichend Luft abbekommt. Eltern müssen sich in diesem Fall keine Sorgen machen: Beim nächsten Besuch sollte es dann einfach die Hebamme erfahren, die sich den Nabelrest dann genau anschaut.1 Die richtige Nabelpflege beim Baby ist also eigentlich kein Problem.

Vorsicht bei Babys Nebelpflege!

Ist der Nabelstummel noch dran, sollte er so wenig wie möglich angefasst werden. Bei Babys Nabelpflege ist es auch wichtig, dass der Bereich sooft wie möglich an der frischen Luft ist und nicht mit in die Windel eingepackt wird. Zudem sollte der Nabel des Babys immer trocken gehalten werden, damit er möglichst bald von selbst abfallen kann. Manchmal passiert es natürlich trotzdem, dass Babys Nabel feucht wird und eventuell zusätzlich sehr unangenehm zu riechen beginnt.

In einem solchen Fall wird die Hebamme eine extra Nabelpflege beim Baby durchführen und den Stummel mit Kochsalzlösung und einem sterilen Mulltupfer reinigen und anschließend mit einem desinfizierenden Puder behandeln. Schlimme Folgen hat das Nasswerden des Nabels nicht; allerdings muss nun der Prozess der Trocknung erneut beginnen und das Abfallen des Stummels wird sich sicher ein wenig weiter in die Länge ziehen. Ist dies der Fall sollten frischgebackene Eltern besonders viel Wert auf die Nabelpflege bei Ihrem Baby legen.

Mögliche Komplikationen infolge unsachgemäßer Nabelpflege

Wird die Nabelpflege am Baby nicht richtig durchgeführt, droht im schlimmsten Fall eine Infektion. Sie ist äußerlich erkennbar, wenn der Nabelrest zwar abgefallen ist, im Nabelstummel sich aber dennoch eine Flüssigkeit hält.

Ursachen können eine Nabelentzündung oder ein sogenanntes Nabelgranulom sein:

  • Die Nabelentzündung entsteht meist durch Bakterien und äußert sich durch eine schmerzhafte Rötung und Schwellung der Nabelgegend, die in manchen Fällen auch eitern kann. Sie ist die Folge einer falschen Nabelpflege.
  • Beim Nabelgranulom handelt es sich um wucherndes Gewebe direkt an der abgeklemmten Nabelschnur.2 Falls dies der Fall sein sollte, ist ein Kinderarzt aufzusuchen.

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