Richtige und altersgerechte Säuglingsnahrung
Altersgerechte Säuglingsnahrung ist der wichtigste Bestandteil für eine gesunde Entwicklung des Babys. Dabei muss die junge Mutter jedoch auf einige Besonderheiten achten, denn die Ernährung des Babys ist eine „Wissenschaft für sich“ und der Körper eines Babys funktioniert noch anders als der eines Erwachsenen. Daher sollte die Beikost nur Schritt für Schritt die Muttermilch ersetzen und das Baby sollte behutsam auf die gängigen Nahrungsmittel vorbereitet werden. Ab dem 5. Monat kann langsam mit der altersgerechten Säuglingsnahrung begonnen werden, spätestens sollte das Baby aber mit 7 Monaten das erste Mal Brei erhalten. Welche Säuglingsnahrung in welchem Monat altersgerecht und geeignet ist, kann man direkt von der Hebamme oder dem Arzt erfahren.
Altersgerechte Säuglingsnahrung: 5. bis 7. Monat
In dieser Zeit sollten die Eltern beginnen, langsam die Muttermilch durch altersgerechte Säuglingsnahrung in Brei-Form zu ersetzen. Der erste Brei, der gegeben wird, ist der Mittagsbrei. Die Mutter sollte mit der Einführung beginnen, indem sie dem Säugling vor dem Stillen bereits ein paar Löffel Gemüsebrei gibt. Diese Menge wird Schritt für Schritt gesteigert und nach und nach können zusätzlich Kartoffeln und püriertes Fleisch dem Brei hinzu gefügt werden. Letztendlich enthält das Baby so einen vollwertigen Kartoffel-Gemüse-Fleischbrei. Variiert werden kann zum Beispiel, indem verschiedene Gemüsesorten gewählt werden oder die üblichen Kartoffeln auch einmal durch Nudeln ersetzt werden. Nach etwa 4 Wochen sollte die komplette Milchmahlzeit durch den Brei ersetzt werden, zu den anderen Mahlzeiten wird aber noch gestillt.
Altersgerechte Säuglingsnahrung: 6. bis 8. Monat
Die altersgerechte Säuglingsnahrung zwischen dem 6. und 8. Monat darf sich Schritt für Schritt verändern. Wenn das Baby etwa einen Monat lang jede Mittagsmahlzeit bereits durch Kartoffel-Gemüse-Fleischbrei ersetzt hat, kann man nun beginnen, den Abendbrei einzuführen. Auch dieser ist wichtiger Bestandteil der altersgerechten Säuglingsnahrung. Gut eignet sich der Vollmilch-Getreide-Brei, der aus Vollmilch oder H-Milch, Vollkornflocken oder Grieß und einem „Schuss“ Obstsaft besteht. Ungeeignet ist jedoch Rohmilch oder Vorzugsmilch. Ebenfalls geeignet ist der Getreide-Obst-Brei, der als dritter Brei eingeführt werden sollte. Am besten kann man diese altersgerechte Säuglingsnahrung am Nachmittag füttern. Er enthält keine Milch, stattdessen besteht er aus Vollkornflocken oder Grieß, püriertem oder zerdrücktem Obst und aus Wasser. Etwas Butter bietet sich an, um einen ausreichenden Fettgehalt zu liefern.1
Altersgerechte Säuglingsnahrung: 7. bis 9. Monat
Spätestens ab dem 7. Monat sollten die Eltern langsam die altersgerechte Säuglingsnahrung einführen. Das liegt daran, dass die Muttermilch nun allmählich nicht mehr ausreicht, um das Kind mit allen nötigen Nährstoffen zu versorgen. Je nachdem, in welchem Monat begonnen wurde, die Beikost einzuführen, ist das Ziel, dass das Baby mittags, nachmittags und abends Breimahlzeiten zu sich nimmt. Morgens kann nach wie vor gestillt werden. Wenn das Baby die eingeführten Breisorten alle über eine längere Zeit gut verträgt, können die Eltern mehr Abwechslung auf den Speiseplan bringen und für mehr Unterschiede bei der altersgerechten Säuglingsnahrung sorgen, wie zum Beispiel mit einem Karotten-Zucchini-Brei, einem Bananen-Himbeer-Brei oder einem Hafer-Kürbis-Apfelbrei. Wichtig ist, das Kind jedoch nicht mit zu vielen Zutaten zu überfordern und gut einzuschätzen, wann es Zeit für mehr Abwechslung ist. Ab dem 10. Monat kann das Kind langsam an feste Nahrung gewöhnt werden.
Besonderheiten bei altersgerechter Säuglingsnahrung
Egal, in welchem Alter man mit der altersgerechten Säuglingsnahrung beginnen möchte, wichtig ist, immer nur auf hochwertige Zutaten zu setzen. Je natürlicher die Nahrung, desto besser für das Kind. Bio-Produkte und Nahrungsmittel ohne Schad- und Zusatzstoffe eignen sich am besten als Nahrung für die Kleinen. Altersgerechte Säuglingsnahrung kann man auch als Fertigprodukt erhalten, doch auch hier ist ein Blick auf die Zutatenliste unabdingbar.2