Lebenszeit Eizellen

Natürliche Familienplanung: Lernen Sie Ihren Körper kennen

Immer mehr Frauen nutzen bei Kinderwunsch, Methoden der natürlichen Zyklusbeobachtung, um ihre Chancen auf eine Schwangerschaft zu steigern und entscheiden sich dabei für die zuverlässige und natürliche Methode der Natürlichen Familienplanung. Für diese Methode ist es wichtig, dass Sie Ihren Körper kennen lernen – mit all seinen unterschiedlichen Phasen innerhalb des Monatszyklus. Denn leider haben wir den Kontakt zu unserem natürlichen Körperrhythmus oft verloren und verstehen selbst einfachste Vorgänge nicht mehr. Wie ist die Lebenszeit von Eizellen? Woran erkenne ich die fruchtbaren Tage? Wie lange bin ich fruchtbar? All diese Fragen können mit einer Rückbesinnung auf unsere natürlichen Körperabläufe beantwortet und in die Natürliche Familienplanung mit einbegriffen werden.

Familienplanung anhand der Lebenszeit von Eizellen

In der Natürlichen Familienplanung werden deshalb innerhalb des Zyklus verschiedene Fruchtbarkeitsdaten erhoben, um festzustellen in welcher Phase des Zyklus sich der Körper befindet. Dazu gehören vor allem folgende Daten: Die Entwicklung der Körpertemperatur (Basaltemperatur), der Zervixschleim sowie die Beschaffenheit des Muttermundes. Diese Merkmale verändern sich im Laufe des Zyklus und geben so darüber Auskunft, ob die fruchtbaren Tage bereits begonnen haben. Generell wird der Zyklus mit dem ersten Tag der Monatsblutung eingeleitet und endet mit dem Tag vor dem Beginn der nächsten Blutung. Der Monatszyklus wird in der Phasen eingeteilt: Die Proliferationsphase ist die Phase vor dem Eisprung, die Ovulationsphase ist die Phase um den Eisprung herum und die Phase nach dem Eisprung heißt Lutealphase.

Die Lebenszeit von Eizellen – Die Proliferationsphase

In dieser Phase wird der weibliche Körper auf eine Schwangerschaft vorbereitet. Direkt nach der Regelblutung ist für Spermien erstmal kein Durchkommen, denn der Gebärmutterhals ist durch einen Schleimpfropf verschlossen. Hier beginnt dann Östrogen zu wirken, Zervixschleim wird produziert und der Pfropf wird langsam abgestoßen. Ein hormoneller Botenstoff (FSH) regt nun das Wachstum eines neuen Eibläßchens oder Follikels an. Dieses Eibläßchen enthält die Eizelle. Der Follikel wächst nun heran und die Flüssigkeit im Inneren vermehrt sich ebenfalls – bis der Druck stark genug ist, dass der Follikel platzt und das Ei bereit zum Eisprung ist. Sobald der Follikel platzt, ist die Eizelle freigegeben und wird vom Eierstock in den Eileiter gespült, von wo aus sie weiter zur Gebärmutter transportiert wird.

Die Lebenszeit von Eizellen – Die Ovulationsphase

Etwa 14 Tage vor Beginn der Monatsblutung findet der Eisprung statt, der die Ovulationsphase einläutet. Hier öffnet sich auch der Gebärmuttermund etwas, damit die Spermien leichter in den Eileiter gelangen können. Nach dem Eisprung beträgt die Lebenszeit der Eizelle zwischen 12 und 24 Stunden, das heißt, in dieser Zeit kann sie befruchtet werden. Das bedeutet also weiterhin, dass die Eizelle hat eine sehr begrenzte Lebensdauer hat. Wenn sie in dieser Phase nicht auf eine Samenzelle trifft, stirbt sie ab.

Die Lebenszeit von Eizellen – Die Lutealphase

Aus dem Follikel, der nach dem Eisprung zurückbleibt, formt sich dann der Gelbkörper, der das Hormon Progesteron bildet. Damit beginnt also die Luteal- bzw. Gelkörperphase im Monatszyklus. Wurde die Eizelle in der Ovulationsphase befruchtet, lebt die Eizelle in der Gebärmutter weiter. Dies ist der Beginn einer Schwangerschaft. Ist das Ei hingegen nicht befruchet worden, bildet sich der Gelbkörper in den nächsten Tagen zurück, die oberen Schleimhautschichten lösen sich ab und die nächste Regelblutung setzt ein. Ein neuer Zyklus beginnt.